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Protest/Architektur. Barrikaden, Camps, Sekundenkleber

Die Ausstellung Protest/Architektur. Barrikaden, Camps, Sekundenkleber zeigt anhand von Beispielen aus den letzten 200 Jahren wie Protestbewegungen öffentlichen Raum durch (temporäre) Bauten prägen.

Von historischen Beispielen des 19. Jahrhunderts über das 20. Jahrhunderts bis hin zu Protesten des 21. Jahrhunderts: Die anschauliche Ausstellung zeigt einen chronologischen Durchgang, viele detailreiche Fallstudien, einen sehenswerten Film von Oliver Hardt und verschiedenste Exponate (Krähenfüße, Wendenpässe, Strohsäcke).

Die Ausstellung ist in einer Kooperation des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt und des Museums für Angewandte Kunst in Wien entstanden. Der umfangreiche Katalog zur Ausstellung (über 500 Seiten) kann im Gorleben Archiv eingesehen werden. Darin widmen sich 18 Seiten auf Deutsch und Englisch dem als Republik Freies Wendland bekannten Hüttendorf.

Am 3. Mai 1980 wird der Bohrplatz 1004 im Gorlebener Wald von 5000 Menschen besetzt und die „Republik Freies Wendland“ ausgerufen. Auf der Waldbrandfläche entsteht ein Dorf, das mit reger Betriebsamkeit aufgebaut und ausgebaut wird. Nach 33 Tagen gelebter Utopie wird das Dorf durch die Polizei am 4. Juni zerstört und geräumt. Zur Räumung des Turms seilten sich Polizisten aus Hubschraubern ab.

Vom 14. Februar bis zum 25. August 2024 kann die Ausstellung im MAK Wien besucht werden.

Bilder: Anna Gäde / Thomas Koch

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